Falt­di­pol für das 15-m-Band

Den hier bereits beschrie­be­nen Falt­di­pol für das 17-m-Band habe ich nun gekürzt und für 15 m umge­baut. Er war auf 17 m sowie­so noch nicht ganz reso­nant und ich hat­te den Ehr­geiz, mit dem Fuß­punkt­wi­der­stand näher an 50 Ω zu kom­men. Das gelingt am ein­fach­sten durch das Ver­kür­zen der gefal­te­ten Tei­le des Dipols, wodurch sich dann der nicht gefal­te­te Teil ver­län­gert. Die Gesamt­län­ge der Strahl­erhälf­ten muß ja gleich blei­ben, denn sonst ver­schiebt man die Reso­nanz. Das hät­te beim 17-m-Band nicht mehr ganz auf die ver­füg­ba­re Län­ge des Bal­kons gepasst.

Durch ite­ra­ti­ves Aus­pro­bie­ren haben sich nun die hier doku­men­tier­ten Dimen­sio­nen ergeben:

Mechanische Abmessungen des 15-m-Faltdipols

Hier die s11 Mess­wer­te, gemes­sen mit dem DG8SAQ VNWA:

s11 Messwerte des fertig installierten 15-m-Faltdipols
s11 Mess­wer­te des fer­tig instal­lier­ten 15-m-Faltdipols

Die rote Kur­ve zeigt die Impe­danz im Smith-Dia­gramm und die grü­ne Kur­ve das Steh­wel­len­ver­hält­nis. Die blau­en Krei­se kenn­zeich­nen die SWR=2 und SWR=3 Gren­zen. Die Mar­ker sind auf Band­an­fang, Band­mit­te und Band­ende des 15-m-Ban­des gesetzt. Das Steh­wel­len­ver­hält­nis ist über das gan­ze Band deut­lich unter 2. Man erkennt auch, daß das Ziel erreicht wur­de, mög­lichst nahe an eine reel­le Impe­danz von 50 Ω zu kommen.

Abschlie­ßend noch ein paar Fotos, die die mecha­ni­sche Kon­struk­ti­on zeigen.

Aufhängung an der südöstlichen Seite.
Auf­hän­gung an der süd­öst­li­chen Seite.

An jeder Dop­pel­rol­le ist eine Augen­schrau­be zur Befe­sti­gung ange­bracht. Auf die­ser Sei­te ist ein Draht­span­ner mon­tiert, über den die Anten­ne stramm­ge­zo­gen wird. Der Abstand zur Dach­rin­ne beträgt nur eini­ge Zen­ti­me­ter, was mut­maß­lich nicht ohne Rück­wir­kung auf die oben gemes­se­ne Impe­danz bleibt.

Aufhängung an der nordwestlichen Seite.
Auf­hän­gung an der nord­west­li­chen Seite.

Auf der nord­west­li­chen Sei­te wur­de nun eine Feder ein­ge­baut. Sie soll schlag­ar­ti­ge Bela­stun­gen bei star­ken Stür­men etwas abfe­dern. Es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, daß sich dadurch bei bestimm­ten Fre­quen­zen mecha­ni­sche Reso­nan­zen erge­ben, die kon­tra­pro­duk­tiv sind. Idea­ler­wei­se müss­te noch ein Dämp­fungs­glied ein­ge­baut wer­den, aber man kann’s auch über­trei­ben. Den­noch, ich wer­de das beobachten.

Zugseil zwischen den gefalteten Teilen des Dipols (oben).
Zug­seil zwi­schen den gefal­te­ten Tei­len des Dipols (oben).

Zug­seil und Dipol sind jeweils mit Kau­schen ver­se­hen und mit Seil­klem­men aus Edel­stahl befe­stigt. Zum ein­fa­chen Lösen der Ver­bin­dung sind han­dels­üb­li­che Kara­bi­ner­ha­ken ein­ge­setzt, natür­lich eben­falls aus Edel­stahl. Es macht Spaß, mit ordent­li­chem Werk­zeug und ordent­li­chen Bau­tei­len zu arbeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert